Hallo liebe SchülerInnen,
Herzlich willkommen zu unserem Podcast.
Neulich wurde ich gefragt: “Genderst du?”. “Ich mache was bitte?” war meine Antwort und zog sofort meinen Duden zu Rate, um herauszufinden, was ich denn da eigentlich gefragt wurde.
Dort steht unter gendern: bestimmte sprachliche Mittel verwenden, um Menschen aller Geschlechtsidentitäten sprachlich sichtbar zu machen.
Da fiel der Groschen. Natürlich gendere ich. Ganz am Anfang dieses Podcasts begrüßte ich euch nämlich mit SchülerInnen. Ich machte Gebrauch von der Binnen-I-Schreibung.
Gendern ist heutzutage in der deutschen Sprache ganz normal. Man hört es im Radio, im Fernsehen, auf sozialen Medien. Je nach Alter des Zuhörers, kann das Gendern jedoch etwas gewöhnungsbedürftig sein, da es noch relativ neu im Sprachgebrauch ist.
Andere Beispiele für die Binnen-I-Schreibung sind ZuhörerInnen im Radio oder ZuschauerInnen im Fernsehen.
Weitere Wörter aus der Kategorie Geschlechtsidentität sind: genderfluid, das Gender-Pay-Gap, gendergerecht, genderneutral.
Das sind, wie ihr sicherlich wisst, alles Ausdrücke, denen das englische Wort für Geschlecht ‘gender’ zugrunde liegt. Es sind also Anglizismen.
So, liebe DeutschlernerInnen, da haben wir wieder den Großbuchstaben I zur Darstellung von männlicher und weiblicher Pluralform innerhalb desselben Wortes.
Das soll’s für heute gewesen sein.
Auf Wiederhören.
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